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Disposition

Disposition ist ein Begriff, der vor allem aus der Wirtschaft stammt, aber auch betrieblich Anwendung findet. Die Disposition beschreibt die Tätigkeit der Zuordnung von Aufgaben und Ressourcen im Unternehmen, so dass diese effizient und gewinnsteigernd eingesetzt werden. Welche weiteren Bedeutungen das Wort haben kann und wofür ein Disponent im Alltag zuständig ist, wird nachfolgend genauer erläutert.

Was ist Disposition?

Der Begriff Disposition kann in der Wirtschaft zwei unterschiedliche Bedeutungen haben. Einerseits lässt sich der Begriff wirtschaftlich/betriebswirtschaftlich und andererseits rein betrieblich betrachten. Je nachdem, welche weiteren Begriffe (zum Beispiel Logistik oder Projektmanagement) im Zusammenhang mit der Disposition genannt werden, lässt sich daraus die Bedeutung ableiten. Personen, die mit der Disposition in einem Unternehmen betraut sind, werden Disponenten genannt.

Wirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Definition

In den meisten Fällen ist mit Disposition der betriebswirtschaftliche Bezug gemeint. Die Aufgabe der Disposition ist es, in einem Unternehmen oder in einer Organisation die Aufgaben und zur Verfügung stehenden Mittel möglichst mit dem größten Erfolg und dem geringsten Aufwand zu verteilen. Sofern benötigte Ressourcen nicht zur Verfügung stehen, kann es auch Aufgabe der Disposition sein, diese fehlenden Ressourcen anzufordern. Da der größte Eckpfeiler von Firmen der Ertrag ist, gibt es je nach Unternehmen ganze Abteilungen, die sich mit dem Thema Disposition beschäftigen.

Teilweise wird dieser Bereich als Demand Management bezeichnet, zu Deutsch "Nachfragemanagement". Disponenten arbeiten in dieser Abteilung an einem Plan, wie zum Beispiel Maschinen ausgelastet oder Transportfahrzeuge beladen werden. 

Betriebliche Definition

Wenn der Begriff genutzt wird, um die verschiedenen Aufgaben in einem Betrieb zu bezeichnen, dann spricht man von der betrieblichen Definition. Das ist sehr häufig im Lager- oder Transportbereich der Fall, also dem Themenbereich Logistik.

Was ist eine Disposition in der Logistik?

Disponenten in der Produktion müssen dafür sorgen, dass die Produktionskette niemals stockt oder gar stillsteht. Auch hier geht es im Prinzip darum, Ressourcen und Aufgaben zu koordinieren. Angefangen von der zeitgerechten Bereitstellung von Rohmaterialien, Vorprodukten über die Planung und Überwachung von personellen Ressourcen und Maschinenkapazitäten bis hin zur Planung der Auslieferung gibt es viele verschiedene Bereiche.

Generell hat die Materialwirtschaft im Bereich der Logistik einen hohen Stellenwert. Aufträge müssen verfügbaren Lagerbeständen zugeordnet werden und der Materialfluss sowie die Warenbestände müssen von Disponenten gelenkt werden. Auch die termingerechte Ausfertigung von Produkten, gleichzeitig zu den möglichst niedrigsten Kosten, ist Aufgabe der Disponenten. 

Weitere Aufgabengebiete

Disposition ist nicht nur in internen Prozessen wichtig, um zum Beispiel die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken oder die Logistik am Laufen zu halten. Auch beim Versand der  von Waren müssen verschiedene Transportarten und Ressourcen zeitgerecht disponiert werden.

Die Disposition kommt außerdem im Bereich der Projektplanung zum Einsatz. Disponenten erkennen schon während der theoretischen Projektphase, wie Ressourcen verteilt werden können, damit sich Verluste minimieren und Erfolge maximieren lassen.

Software-Unterstützung für Disponenten

Damit die Disposition im Unternehmen, ob im wirtschaftlichen oder betrieblichen Aspekt, auch reibungslos funktioniert, werden Disponenten heutzutage meist durch Software unterstützt, zu Beispiel durch ERP (Enterprise Resource Planning), WMS (Warehouse Management System) oder Warenwirtschaftssysteme. Einige Prozesse lassen sich je nach Software sogar teilweise oder insgesamt automatisieren, sodass der Disponent bei seiner Arbeit noch weiter unterstützt wird.

Zusammenfassung der Disposition

Die Disposition ist ein wichtiger Bestandteil vieler Unternehmensbereiche. Meistens ist der wirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Aspekt gemeint, bei dem es darum geht, dass Aufgaben und Mittel so verteilt werden, dass der größte Erfolg bei dem geringsten Aufwand entsteht. Die Disposition findet aber auch Anwendung in der Logistik, beim Versand von Waren oder bei der Projektplanung. Alles in allem geht es darum, kostensparend und effizient Ressourcen zu verteilen oder diese zu organisieren, damit beispielsweise Produktionen nicht ins Stocken geraten und ein reibungsloser und wirtschaftlich erfolgreicher Ablauf gewährleistet wird.