Email Telefon Facebook Instagram Twitter Erste Seite Vorherige Seite Nächste Seite Letzte Seite Download Suche Youtube Xing Datum Zeit Ort Login LinkedIn Person Logout WhatsApp
Angebot jetzt anfordern

Durchschnittliche Lagerdauer

Abb. durchschnittliche Lagerdauer Foto

Was versteht man unter durchschnittlicher Lagerdauer?

Die durchschnittliche Lagerdauer dient als Kennzahl, mit der die durchschnittliche Anzahl an Tagen innerhalb eines bestimmten Zeitraums angegeben wird, die die Ware im Lager verbringt, bevor sie verkauft wird. Je länger dieser Zeitraum ist, um so länger ist das Kapital gebunden. Je kürzer die Lagerdauer ist, desto rentabler und effektiver arbeitet das Unternehmen. Zum anderen gibt die durchschnittliche Lagerdauer Auskunft darüber, wie viele Verbrauchsperioden ein durchschnittlicher Bestand abdeckt und stellt der Unternehmensleitung Informationen hinsichtlich der Lagerpolitik zur Verfügung, wie:

  1. das Einkaufsgeschehen und die Verkaufstrends besser abzuschätzen sind, um die Kosten für die Lagerhaltung zu senken.
  2. welche Produkte sich schnell am Lager drehen und welche stagnieren.

Zu beachten sind aber auch Gegebenheiten, die nicht unmittelbar beinflussbar sind, wie z.B. der Beschaffungs- und Absatzmarkt.

Zur Berechnung der durchschnittlichen Lagerdauer wird die Umschlagshäufigkeit der Bestände durch die Anzahl der Tage eines Jahres oder Periode herangezogen.

Zunächst wird die Umschlaghäufigkeit des Lagers berechnet, hierzu wird der Umsatz durch den durchschnittlichen Lagerwert geteilt, anschließend lässt sich die durchschnittliche Lagerdauer mit dieser Formel ermitteln:

Ø Lagerdauer = Tage der Periode / Umschlaghäufigkeit des Lagers

Je kleiner das Ergebnis ausfällt, desto besser, denn das bedeutet, dass die Zeit, die benötigt wird, um den Bestand wieder in Bargeld zu verwandeln, geringer ist. Ein Vergleich des Wertes innerhalb der gleichen Branche sollte annähernd gleich.

Der Wert gibt überdies der Unternehmensleitung Aufschluss über die Wettbewerbsfähigkeit. Steigt dieser im Vergleich zur Vorperiode, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass der Prozess überprüft und Abhilfe geschaffen werden sollte. Mögliche Ursachen hierfür könnten

  •  verlangsamte Abverkäufe sein,
  • saisonale Schwankungen,
  • ein einzelnes Produkt eine viel längere durchschnittliche Lagerdauer hat oder
  • dass die Kosten für die Herstellung gestiegen sind.

Mittels einer eingehenden Analyse kann hier Abhilfe geschaffen werden.

Weitere Glossareinträge, die Sie interessieren könnten :