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Dynamisches Lager

Dynamisches Lager verstehen lernen
Abb. Dynamisches Lager Foto

Definition & Erklärung

Das dynamische, auch chaotische Lager, bezeichnet eine Lagerform. Neu ankommende Ware wird auf einen freien Platz eingelagert, welcher vom System vorgegeben wird. In Verbindung mit unterschiedlichen Arten von Labeln zur Kennzeichnung werden Lagerplätze meist über ein computergestütztes Lagersystem (EDV-Anlagen) verwaltet. Eine manuelle Organisation ist in dem Großteil der Fälle nur in kleinen, wenig bestückten Lagern möglich.

Vorteile der dynamischen Lagerhaltung

Mit Hilfe eines chaotischen Lagers wird die Kapazität eines Lagers optimal ausgelastet. Lagerplätze werden nicht freigehalten oder eingeplant, wenn ein Artikel ausgelagert oder ausverkauft ist. Die Plätze werden wieder effektiv zur Einlagerung genutzt. Dieses System ist für jeden Lager-Mitarbeiter leicht zu verstehen. Weder Kenntnisse über das Lager noch über die Lagerplätze sind erforderlich. Jeder Mitarbeiter kann im System ersehen, wo welcher Artikel eingelagert ist. Die Phase des Einarbeitens in eine dynamische Lagerhaltung ist erheblich kürzer.

Nachteile des dynamischen Lagers

Eine chaotische Lagerhaltung ist keine ideale Lösung für alle Warengruppen. Empfindliche, vor Verunreinigungen zu schützende, Waren oder Artikel, die eine ganz bestimmte Lagerung benötigen, sind hiervon ausgeschlossen.

Unter diese Warengruppen fallen u.a.:

  • Gefahrenstoffe
  • Lebensmittel
  • Frische- und Kühlwaren

Das dynamische Lager ist auf einem IT-gestützten System aufgebaut, was bei EDV-Problemen zu Ausfällen und Verzögerungen führt. Bei einem fehlerhaften Übermitteln der Daten tauchen falsche Informationen im System auf, die nur schwer zu identifizieren sind. Um einen genauen Überblick über die ständig wechselnden Lagerorte zu behalten, wird die Belegungsliste regelmäßig aktualisiert und kontrolliert.

Mischkonzepte

Außer dem rein chaotischen oder statischen Lager gibt es noch Unterarten der Lagerformen.  Ein Modell ist die ABC-Klassifizierung der Waren. Produkte mit einer sehr hohen Umschlagshäufigkeit (A-Klassifizierung) befinden sich vorne, in der nähe der Packplätze. Umschlagsniedrige Produkte befinden sich dementsprechend weiter hinten (B- und C-Klassifizierung). Der Kommissionierer erreicht in diesem System häufig benötigte Waren schneller als B- und C-Klassifizierte Artikel.

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