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Handlager

Handlager erklärt
Abb. Handlager Foto

Definition & Erklärung: Lagerstandorte gliedern sich in Zentral-, Dezentral- und Handlager. Ein Handlager oder Bedarfsgutlager beschreibt in der Lagerlogistik eine Sammelstelle für Artikel/Waren, welche direkt vor Ort herstellungs- oder verkaufsnah lagern. Entgegen, dem zentralen und dezentralen Lager, verbucht das Handlager in der Regel keine Entnahmen.

In Industrie und Handwerk ist der Einsatz von Handlagern von großem Vorteil. Häufig benötigte Hilfsstoffe, Massengüter und Kleinteile (Schrauben, Dübel, Unterlegscheiben, etc.) stehen für die Produktion schnell und unkompliziert zur Verfügung. Ein Einzeltransport für jedes Hilfsmittel ist nicht wirtschaftlich und zeitnah, durch die sofortige Handreichweite ist dieser optimiert.

Im Handel sorgt der Einsatz eines Handlagers für den schnellen Nachschub an Ware im Verkauf.

Was sind die Vorteile eines Handlagers?

Nicht nur die schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit von ständig benötigten Gütern sind ein Vorteil des Handlagers. Weitere, überwiegend wirtschaftliche, Aspekte spielen eine Rolle:

  • Das kein spezielles System zum Auffinden der Ware nötig ist. Die gängigsten Modelle sind Regallager (Steckregale), die sortenrein einsortiert sind, wie es in Baumärkten der Fall ist, je nach Größe sind Regal- als auch Fächernummern vorhanden. Dadurch ist die Lagerordnung/Lagersystematik einfach verständlich und neue Mitarbeiter sind schnell eingearbeitet.
  • Geringe Lagerverwaltungskosten durch den Wegfall der Entnahmedokumentation. Ein Lagermitarbeiter kontrolliert regelmäßig die Verfügbarkeit der Bestände und füllt oder bestellt diese nach.
  • Im Vergleich zu anderen Lagerarten ist der geringe Platzbedarf ein zusätzlicher Vorteil. Ungenutzte Räumlichkeiten lassen sich schnell zum Handlager umrüsten. Insbesondere in großen Betrieben, wenn das reguläre Warenlager anderweitig benötigt wird.

Was spricht gegen ein Handlager?

Handlager sind nur für kleine Massenartikel geeignet, da die Abgänge nicht kontrolliert werden. Ein Handlager eignet sich nicht für teure, hochwertige Artikel, denn Diebstahl stellt ein hohes Risiko dar.

Zusätzliche Nachteile sind:

  • Nachschubverzögerungen entstehen, wenn der zuständige Lagermitarbeiter nicht rechtzeitig die Bestände kontrolliert und nachfüllt. Dies beeinträchtigt und verzögert die Produktion, der gesamte Betrieb gerät ins Stocken. Im Handel ist der Abverkauf gestört.
  • Das Lagern vieler unterschiedlicher Artikel ist begrenzt. Das Handlager eignet sich nur für solche Materialien, die einen hohen Umschlag haben und in hoher Stückzahl benötigt werden.

Fazit

Das Handlager bietet einfaches Handhaben, ist schnell umsetzbar und hat niedrige Investitions- und Betriebskosten. Es ist kein Verbuchen der Entnahmen vorgesehen. Für häufig benötigte Artikel, die verkaufs- und produktionsnah zur Verfügung stehen müssen. Vergleichen Sie auch Zentrallager oder dezentrales Lager.

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