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Logistik Controlling

Logistik Controlling Definition & Erklärung
Abb. Grafik Wordcloud (Logistik Controlling)

Logistik Controlling – Definition & Erklärung

Das Logistikcontrolling wird im Allgemeinen als eines von vielen Führungssystemen verstanden. Dabei arbeiten die Bereiche Logistik und Controlling so zusammen, dass als Ziel, Informationen gewonnen und bereitgestellt werden. Diese Informationen werden wiederrum eingesetzt, um Logistikziele einer Unternehmung, mittels permanenter und nachhaltiger Wirtschaftlichkeitskontrolle durch stetige Soll-Ist-Vergleiche von Kosten und Leistungen transparent zu machen.

Aus den Informationen, bzw. Kennzahlen (siehe unten), werden die einzelnen Prozessleistungen oder Ergebnisse eines Prozesses verbessert. Damit sind im Optimalfall z.B. die Vorgänge in einer Produktion gemeint, die um den Anteil von fehlerhaften Lieferungen eines Unternehmens korrigiert wurden. Weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel das Umgestalten eines Prozesses oder das Neukalkulieren von Aufträgen optimieren die Profitabilität eines Unternehmens.

Das Logistik Controlling vereint die Unternehmensbereiche der Logistik, des Logistikbudgets, die verschiedenen Kennzahlen eines Unternehmens, die Gesamtheit der Logistikkostenrechnung und eben des Controllings.

Der Unternehmensbereich Logistik stellt zu einem bestimmten Bedarfszeitpunkt Güter in seinen erforderlichen Mengen zusammen und transportiert, lagert oder schlägt diese um. Dabei sollen die übergeordneten Unternehmensziele genauso optimal erreicht werden, wie in jedem anderen Bereich im Unternehmen auch. Dazu gehören beispielsweise der Erhalt der Lieferbereitschaft, die optimale Kapazitätsauslastung, die Kostenminimierung, die Verkürzung der Durchlaufzeiten oder die Minimierung der Beschaffungsrisiken.

Was überwacht das Logistikcontrolling?

Das Logistikcontrolling überwacht diese Einzelziele und verhindert Konflikte zwischen den genannten Aufgaben, wie:

  • das Aufstellen und Überprüfen der Einhaltung des Logistik-Budgets,
  • Abweichungsanalysen,
  • das Verbessern der Effizienz oder
  • das Beraten der Logistik-Führungskräfte.

Was sind die Aufgaben des Logistikcontrollings?

Die Hauptaufgabe des Logistikcontrollings ist, die logistischen Abläufe zu verbessern, zu koordinieren und zu steuern. Hierbei unterscheidet sich das Logistikcontrolling in operatives und strategisches Controlling.

Das strategische Controlling beschäftigt sich mit dem Einbinden der Logistik in die strategische Planung der Unternehmung. Ebenfalls um die Dokumentation der strategischen Planungsparameter, dem Umsetzen der Strategien in die operative Logistikplanung und dem Aufstellen des Logistikbudgets. Aus strategischer Sicht trägt das Logistik-Controlling dazu bei, die Logistik koordinierend in die strategische Unternehmensplanung einzubinden. Die Aufgaben des operativen Logistikcontrollings sind z.B. das Überprüfen der Budgeteinhaltung oder das Verbessern der Effizienz. Das operative Controlling präzisiert die Ziele der Logistik und macht sie messbar.

Welche Kennzahlen werden benötigt?

Um diese Aufgaben optimal zu bewältigen, bedient sich das Logistikcontrolling an bestimmten Logistikkennzahlen, die wiederrum als Planungsinstrument fungieren, um die geplanten Ziele kontrollieren zu können.

Kennzahlen dieser Art sind z.B.:

  • Warenannahmekosten pro Lieferung,
  • Lieferfähigkeit,
  • Liefertermintreue,
  • Umschlagshäufigkeit,
  • Lagerkostensatz,
  • Lagerdauer oder
  • die Produktivitätskennzahl der Disposition.

Hier ist es von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, welche und wie viele Kennzahlen aufgestellt werden. Es gilt immer zu beachten, dass Kennzahlen für sich genommen nicht viel aussagen, sondern nur im Zusammenhang durch einen Betriebs- oder Zeitvergleich aussagekräftig werden bzw. sich Handlungsempfehlungen daraus ableiten lassen.

Welche Instrumente braucht das Logistikcontrolling?

Um das Planen der Logistik letztendlich strategisch angehen zu können, gibt es verschiedenste Instrumente, die die Unternehmensziele und Aufgaben unterstützen. Diese sind beispielsweise:

  • die Balanced Scorecard, (welches als das bekannteste und beliebteste Instrument im Controlling angesehen wird),
  • die SWOT-Analyse,
  • das Benchmarking,
  • das Target-Costing oder
  • die Simulationsmodelle.

Die Logistikkostenrechnung überprüft im operativen Teil des Logistikcontrollings, ob z.B. ein verursachungsgerechtes Verteilen der Kosten stattfindet. Zudem hat sie eine Außen- und eine Innenansicht. Extern wird sie genutzt, um Adressaten, die Anteilseigner, Gläubiger oder Lieferanten sein können, Informationen für die Zahlungsbemessungs- oder Informationsfunktion zur Verfügung stellen zu können und intern, um sie als Planungs-, Dokumentations-, Steuerungs-, und Kontrollinstrument zu nutzen.

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