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Transport

Transportlogistik verstehen lernen
Abb. Transportlogistik Foto

Definition & Erklärung: Transportlogistik ist das Bewegen der benötigten Menge an Gütern, zum gewünschten Punkt, kurz das Überbrücken von räumlichen Distanzen. Und das auf der optimalsten Route für die benötigte Zeit, mit maximaler Auslastung des Frachtraums und zu den geringsten Kosten.

Als optimaler Weg gilt der Weg, auf dem es möglich ist, die Ware so schnell wie möglich, gemäß den Lieferfristen, mit den niedrigsten Kosten und mit minimalstem Defekt der Ware zu liefern. Die 6 Logistikregeln (6R's) spielen in der Transportlogistik zwingend zusammen.

Was sind die Hauptaufgaben der Transportlogistik?

Die Hauptaufgaben der Transportlogistik:

  • Wahl des Transportmittels (LKW, Eisenbahn, Luftverkehr, Seeweg, usw.),
  • Wahl des Verkehrsträgers (Straße,Schiene, Wasser und Luft),
  • Wahl der Transportart,
  • Auswahl eines Beförderers und anderer Logistikpartner,
  • Ermitteln des optimalsten Zustellweges,
  • Transport- und Lagerungsprozesses optimal koordinieren,
  • Optimieren der Parameter des Transports, wie das Reduzieren der Transportdauer sowie das Minimieren der Transportfrequenz, um den Verbrauch des Kraftstoffs zu reduzieren.                                              

Das vollständige Betrachten der gesamten Abläufe in der Logistik, die für den Transport erforderlich sind, umfasst die Transport- und Distributionslogistik. Dazu gehört das diese Komponenten zusammenwirken:

  1. Administrative Komponenten wie das Verwalten des Fuhrparks, des Personals, …
  2. Operative Komponenten wie die Technik für das Übertragen der Daten, für den Transport, …
  3. Dispositive Komponenten wie das Steuern und die Strategie der Transporte, ….
  4. Srategische Komponenten wie das Entwickeln einer Transportstartegie (Dual Source), Service Level Agreements SLAs, etc....

Welche unterschiedlichen Transportmittel gibt es? Welche Vor- und Nachteile sind zu beachten?

Der Bodentransport

Der Bodentransport ist in drei Unterarten (Schienenverkehr, LKW-Transport, Rohrleitungstransport) unterteilt:

Der Schienenverkehr – das Befördern von Passagieren und Gütern mit Schienenfahrzeugen wie Zügen, Straßenbahnen, U-Bahnen, ….

Die Vorteile des Schienenverkehrs sind:

  • hohes Transportvolumen und Durchsatz,
  • unabhängig von klimatischen Bedingungen, Jahreszeit und Tag,
  • hohe Regelmäßigkeit des Transports,
  • Transportsicherheit,
  • geringe Emissionen (CO2 pro Stück + Elektrischer Antrieb),
  • Überwinden großer Strecken in schneller Zeit,
  • häufig Lockführertausch und damit weniger abhängig von Lenk- und Ruhezeiten ,
  • Zustellen mit Hochgeschwindigkeit von Waren über große Entfernungen.

Die Nachteile des Schienenverkehrs sind:

  • begrenzte Anzahl von Anbietern,
  • hoher Energie- und Materialverbrauch des Transports,
  • kein direktes Zustellen an den Endverkäufen,
  • Personenverkehr hat Vorrang vor Güterverkehr,
  • Umladen / Neue Lok, kein einheitliches Schienennetz in Europa / Weltweit,
  • keine hohe Terminsicherheit.

Der LKW-Transport – das Befördern von Gütern und Passagieren auf spurlosen Straßen mit Kraftfahrzeugen. Hierzu zählen Busse, Lastkraftwagen, Autos, gepanzerte Personentransporter aber keine Motorräder oder Traktoren.

Die Vorteile des Straßenverkehrs:

  • hohe Verfügbarkeit,
  • ermöglicht die Fracht „von Tür zu Tür" zu liefern,
  • hohe Flexibilität und Wendigkeit,
  • Kurzfristikeit,
  • High-Speed-Lieferung,
  • Flexibel in der Routenwahl,
  • versenden von kleinen Mengen,
  • Europaweiter / Weltweiter (mit Landverbindung) Transport ohne Stopp,
  • Wahl des richtigen Spediteurs.

Die Nachteile des Straßenverkehrs:

  • geringer Wirkungsgrad,
  • hohe Transportkosten über weite Strecken,
  • lange Wartezeiten beim Entladen,
  • Lenk- und Ruhezeiten vom Fahrer,
  • Gefahr des Diebstahls von Ladung oder des Fahrzeugs.

Der Rohrleitungstransport - eine Struktur, die zum Transport von flüssigen und gasförmigen Stoffen durch Rohre, sowie von festen Brennstoffen in Form einer Lösung unter dem Einfluss des Druckunterschieds in ihren Querschnitten bestimmt ist.

Vorteile des Rohrleitungstransports:

  • geringe Transportkosten,
  • hohe Leistung,
  • hohe Ladungssicherheit,
  • geringe Kapitalintensität,
  • wenig Personal nötig.

Nachteile des Pipeline-Transports:

  • befördert aktuell nur spezielle Ladungsarten wie Gas, Ölprodukte, …,
  • nur ein bestimmtes Produkt (Entweder Öl oder Gas oder Luft). Keine „Mischpalette“ möglich,
  • möglich ist nur ein Transport von großen Mengen.

 

Der Luftverkehr - Umfasst sowohl Flugzeuge, Hubschrauber, etc. als auch die dazugehörige Infrastruktur wie Flughäfen, Abfertigungsdienste, Hangars usw.

Vorteile des Luftverkehrs:

  • die höchste Geschwindigkeit beim Zustellen der Fracht,
  • hohe Zuverlässigkeit,
  • höchste Ladungssicherheit,
  • die kürzesten Transportwege.

Nachteile des Luftverkehrs:

  • hohe Kosten und Tarife,
  • hohe Kapitalintensität, Energieintensität und Materialverbrauch des Transports,
  • Abhängigkeit von den Wetterbedingungen,
  • Genaue Planung,
  • Frachtraum muss angemeldet werden,
  • Ladungsträger ist keine Europalette, entsprechend muss umgepackt werden,
  • begrenzter Platz / Laderaum (belly fraight oder Cargo), 
  • begrenzte geografische Verfügbarkeit.

 

Der Wassertransport - Führt den Transport von Passagieren und Gütern durch natürliche (Flüsse, Seen, Meere, Ozeane) und künstliche (Stauseen, Kanäle, usw.) Wasserstraßen durch.

 

Flusstransport (Binnenwasserstraße) - Transport auf Binnenwasserstraßen wie Flüssen, Kanälen, Seen.

Vorteile des Flussverkehrs:

  • hohe Tragfähigkeit in tiefen Flüssen und Stauseen,
  • niedrige Transportkosten,
  • gute Planbarkeit, 
  • Fahrzeiten wie Bussplan,
  • geringe Kapitalintensität.

Nachteile des Flussverkehrs:

  • begrenzte Verkehrsgeographie,
  • niedrige Liefergeschwindigkeit (abhängig von der unebenen Tiefe des Flusses, den Navigationsbedingungen usw.),
  • abhängig von den Jahreszeiten,
  • unzureichende Transport- und Ladungssicherheit.

 

Seetransport - Erledigt den Transport von Gütern und Passagieren auf der Oberfläche von Meeren, Ozeanen und angrenzenden Gewässern.

Vorteile des Seeverkehrs:

  • die Möglichkeit des interkontinentalen Transports,
  • gute Planbarkeit,
  • hohe Standardisierung, Seecontainer,
  • niederiger CO2 Ausstoß pro Stück,
  • niedrige Transportkosten über weite Strecken.

Nachteile des Seeverkehrs:

  • begrenzte Verkehrsgeographie,
  • niedrige Zustellgeschwindigkeit (abhängig von geografischen, Wetter- und Navigationsbedingungen),
  • geringe Häufigkeit von Sendungen,
  • strenge Anforderungen an das Sichern und Verpacken von Waren,
  • geringe Flexibilität / Resilienz,
  • die Notwendigkeit, eine komplexe Hafeninfrastruktur zu schaffen.

Was ist bei der Fahrzeugwahl zu beachten?

Die Wahl des Transports bezieht andere logistische Aufgaben mit ein, wie das Schaffen und Aufrechterhalten eines optimalen Lagerbestands, die Auswahl der Verpackungsart und vieles mehr. 

Die Wahl des Transportmittels hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • der Beschaffenheit der Ladung (Gewicht, Volumen, Konsistenz),
  • Anzahl der Sendungen,
  • Dringlichkeit der Lieferung der Fracht an den Kunden,
  • Standort des Bestimmungsortes unter Berücksichtigung des Wetters, des Klimas und der jahreszeitlichen Gegebenheiten,
  • Entfernung, über die die Waren transportiert werden,
  • Ladungswert (Versicherung),
  • Nähe des Standorts des Zustellpunkts zur Verkehrskommunikation,
  • Finanzielle Mittel (des Kunden),
  • Ladungssicherheit, Nichtzustellung.

Welche Transportarten werden unterschieden?

Das Unternehmen führt den Transport selbst durch oder beauftragt einen Spediteur oder Logistikdienstleister. Der Beschluss, ob das Unternehmen einen eigenen Fuhrpark oder einen Spediteur/Dienstleister einsetzt, hängt von folgenden Aspekten ab:

  • dem Zeitraum der Auftragslage sowie der Transportfrequenz,
  • die anfallenden Kosten, denn Transportkosten machen 50% der Gesamtkosten der Logistik aus,
  • die Verfügbarkeit von Personal (Eigen- oder Fremdpersonal),
  • die Zuverlässigkeit des Spediteurs / Dienstleisters.

Es gibt vier generelle Arten von Transportdienstleistern: Frachtfüher (1pl), Spedition (2pl), Systemdienstleister (3pl) und Netwerkintegrator (4pl). Der Spediteur oder Carrier ist ausschließlich für die physische Bewegung von Waren verantwortlich und organisiert diese. Logistikdienstleister/Kontraktdienstleister bieten neben dem Transport eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen an, wie z. B.:

  • erstellen von Dokumenten für die Fracht,
  • Zollformalitäten,
  • Laden/Entladen, Lagern, Verpacken und Überwachen der Fracht,
  • Versicherung usw.,
  • Value Added Services.

Die Systemdienstleister/Kontraktdienstleister sind darüber hinaus häufig IT technisch mit ihren Kunden und Partner verbunden, bei Spediteuren als auch Transporteuren nicht immer zwangsläufig gegeben.

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